Die Informationen zur Kampahalle überschlagen sich regelrecht nach der Kommunalwahl. Ganz plötzlich. Gestern noch will man auf Basis des neuen Melitta-Gutachtens die Kampahalle für deutlich weniger als 1 Mio. € übergangsweise flott machen. Dann gibt es Geld vom Bund für die Sanierung der Kampahalle.

 

Ganz plötzlich ist auch dem Kreis Minden-Lübbecke nun klar geworden, dass er aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend, und Kultur" die bereits 2018 (!!) beantragten Fördermittel in Höhe von 4 Mio. € für die SANIERUNG DER KAMPAHALLE erhält (Variante B).

 

Und es wurde auch ganz klar vom Fördergeber mitgeteilt, dass die beantragte Förderung NUR für den ursprünglichen Antragszweck, die Sanierung der Kampahalle ODER einen Ersatzneubau auf dem Gelände dieser Sportanlage ABER NICHT für die Stadt Minden und den Bau einer Multifunktionshalle gewährt wird.

 

Mal wieder ist Eile geboten, der Antrag auf Zuwendungsgewährung muss bis spätestens am 09.10.20 beim Bund eingegangen sein und die Baumaßnahme muss bis 2024 abgeschlossen sein.

 

Am 05.10.20 wird der Kreistag Minden-Lübbecke nun entscheiden müssen, ob er die 4 Mio. € Bundesmittel in die Sanierung der Kampahalle steckt und damit das Projekt Multifunktionshalle für mindestens die nächsten 10 Jahre beerdigt (die Förderung wird mit einer Zweckbundsfrist von 10 Jahren gewährt). Oder sollen die 4 Mio. € in die Errichtung eines neuen Sportzentrums auf dem Gelände der jetzigen Kampahalle fließen. Hierbei ist die Förderung an eine Zweckbindung von 20 Jahren gekoppelt. Im diesem Fall müssten allerdings Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II in Höhe von rund 700.000 € zurückgezahlt werden, da die 15-jährige Zweckbindungfrist für den Betrieb der Kampahalle noch nicht ausgelaufen ist.

 

Für uns ist die Sache so etwas von klar und fast schon ein Mantra: Variante B - Sanierung der Kampahalle!